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 „Wilkommen im Parco San Marco“, einem einzigartigen Ort für Familien. Doch was ist heut zu Tage überhaupt eine Familie und wie war es früher?

In der Fachliteratur wird eine Familie als soziale „Intimgruppe“ in der ein oder zwei Elternteile, mit ihren einem oder mehreren Kinder zusammenleben, definiert. ODER: Eine Gruppe von Personen, die durch Verwandtschaft, Partnerschaft oder Heirat in emotionaler, sozialer, wirtschaftlicher oder vertraglicher Beziehung zueinander stehen. Gut, dass es heute für nahezu jedes Wort eine Definition gibt, aber in der gelebten Realität sind doch Familien viel, viel mehr als das in eine Norm gepresste Bild. Und früher?

Familien im Wandel der Zeit:

Bis ins frühe 19.Jahrhundert waren bäuerliche Grossfamilie aufeinander angewiesen. Jede helfende Hand, die einem in der Produktivität weiter brachte, war willkommen. Die Kinderzahl war dementsprechend hoch, und die älteren Generationen wurden als Unterstützung bei der Kinderbetreuung und für kleinere Arbeiten benötigt.

Für die ländliche Bevölkerung stellte die Ehe die Grundlage der Familie dar. Der Bauer heiratete eine Frau als Hilfe im Haus und auf dem Hof. Die Frau galt auch als Sicherheit für die Altersvorsorge und für den Fortbestand der Familie. Die Kinder bedeuteten Sicherheit, denn sie mussten später für die Eltern im Alter aufkommen. Der älteste Sohn erbte den Bauernhof, die restlichen Geschwister mussten auf dem Hof arbeiten.

Auch in Handwerkerfamilien war die Mithilfe jedes Mitgliedes notwendig, um den Lebensunterhalt zu sichern. In anderen Familien wurde jederso früh wie möglich zur Arbeit herangezogen. Die meisten Kinder besuchten keine Schule, sondern mussten arbeiten um die Familie zu ernähren.

In der Oberschicht bestand die Notwendigkeit einer grossen Familie nicht. Das Erbe wurde falls keine eigenen Kinder vorhanden waren, an andere Familienangehörige weitergegeben.

Mit der Industrialisierung kam eine Wende. Familien arbeiteten nun vermehrt in Fabriken, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und alle zu ernähren. Denn es gab wenig, aber geregelter Lohn. 1874 wurde die Kinderarbeit verboten und die Schulpflicht eingeführt. Damit vielen die Kinder als Arbeitskraft und “Lohnverdiener” für die Familien aus. Kinder zu haben war nun nicht mehr  “Planung der Eigenversorgung”, sondern wurde zum Luxus.

Familien im 20.Jahrhundert hatten immer weniger Kinder. Denn die sozialen Gesetze wurden immer weiter ausgebaut und das Rentensystem wurde eingeführt. Das Leben wurde also immer teurer. Nach dem zweiten Weltkrieg herrschte ein wirtschaftlicher Aufschwung und Verhütungsmittel, wie die Anti-Baby-Pille, kamen auf den Markt, was die Zahl der Kinder weiter senken liess. Bis zum Jahr 2000 sank die Geburtenziffer auf durchschnittlich 1.5 Kinder pro Familie.

Ende des 20.Jahrhunderts gab es viele kinderlose Familien. Die traditionelle Familie (Vater, Mutter, Sohn und Tochter) war nicht mehr die Regel sondern eine Ausnahme.

Im 21.Jahrhundert wandelte sich das Familienbild noch weiter.Viele Paare entschieden sich ganz bewusst für Ausbildung, Karriere und Beruf, sagen,  dass die Lebensumstände mit der Familiengründung zu tun haben. Die meisten hätten gerne Kinder oder noch mehr Kinder.

Überblick der Familienformen in der heutigen Zeit  (rot = Privathaushalte, schwarz= Familie)

Einpersonenhaushalt Einzelpersonen die einen Haushalt führen.   
Verheiratete Paare Wir ein Kinderloses Paar bezeichnet, die doppelt verdienen. Sie entscheiden sich gegen die Kinder und leben für ihre Karriere und das Geld.  
Unverheiratete Paare Ein Liebespaar das ohne Heirat im gleichen Haushalt zusammenlebt. Früher war dies nicht möglich, man musste verheiratet sein.  
Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft Homosexuelle Paare die zusammen leben.  
Kernfamilie Ist Mutter, Vater (verheiratet) und ihre Kinder. Dies wird als die klassische Familienform bezeichnet. Die Rollen haben sich aber verändert, sie vermischen sich oder haben sich ganz umgedreht. Z.B Hausmann.  
Ein-Eltern-Familie Alleinerziehend. Gibt es immer wie mehr und ist alltäglich geworden. Es stellt hohe Anforderungen an das Kind und dessen Erziehungsperson.  
Patchwork-Familie Ist eine neue Form von Familie. Häufig bringen beide Elternteile eigene Kinder mit und haben dann noch gemeinsam Kinder. Die Kinder in einer Patchwork-Familie haben ein hohes Mass an Sozialkompetenz. 
Grossfamilie Hier leben drei Generationen unter einem Dach. Früher war dieses Zusammenleben normal, doch heute findet man dies noch selten.  
Pflegefamilien Familie die zu ihren eigenen Kindern noch weiter Kinder zur Betreuung aufnehmen.  

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