Geheimnisse hatte auch der Entdecker Roald Amundsen, der für den 7. Juni 1910 eigentlich eine Expedition zum Nordpol geplant hatte. Der Nordpol war jedoch schon bekannt und so änderte Amundsen, getrieben von seiner Entdeckerlust und nicht zuletzt seinem Streben nach Ruhm, in der Nacht zuvor seine Pläne und entschied sich für das entgegengesetzte Ziel. Die Bevölkerung, als auch die Besatzung seines Schiffes der „Fram“, liess er jedoch im Irrglauben, als er den Hafen von Oslofjord verliess. Am 14. Dezember 1911 erreichte er dann als erster den Südpol, noch vor seinem britischen Konkurrenten Robert Scott, der 5 Wochen später am Südpol eintraf, doch den Sieg musste er an Amundsen abtreten, der bereits seinen ersehnten Ruhm feierte.